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    | Beschluß
    Bundesausschuß ADGB, 16. Januar 1924  [1] |    
  
   
    | • | Gegen die
    kommunistische Zerstörungsarbeit. Entgegen dem Beschluß des Nürnberger
    Gewerkschaftskongresses, in dem ausdrücklich die parteipolitische
    Neutralität der Gewerkschaften festgelegt wird, bemühen sich die
    kommunistischen Parteigänger, die Gewerkschaften zu Organen ihrer
    Parteipolitik zu machen. Der gegen derartige Bestrebungen gebotene
    Widerstand der verantwortlichen Gewerkschaftsleitungen wurde mit einer
    wüsten Hetze gegen die einzelnen Verbandsleitungen und gewerkschaftlichen
    Zentralstellen beantwortet. Mit allen Mitteln wird von kommunistischer
    Seite versucht, das Vertrauen der Gewerkschaftsmitglieder zu den eigenen
    Organisationen zu untergraben, künstlich eine Opposition zu schaffen, so
    daß bei ungestörter Fortsetzung dieses Treibens jede wirksame
    Gewerkschaftsarbeit verhindert wird. Unter dem Deckmantel, die
    Gewerkschaften retten und zur Durchführung des revolutionären
    Klassenkampfes befähigen zu wollen, hat die Kommunistische Partei innerhalb
    der Gewerkschaften eine besondere Organisation mit eigener Verwaltung und
    eigener Beitragsleistung aufgezogen. Durch Einberufung einer eigenen
    Reichskonferenz der Ortsausschüsse des ADGB und Herausgabe eines eigenen
    Mitteilungsblattes der Opposition hat diese Sonderorganisation die bisher
    zur Schau getragene Maske der satzungsgemäßen Mitarbeit für die Interessen
    der Gewerkschaften fallen lassen. Damit wird der schlüssige Beweis
    erbracht, daß die Opposition selbst vor der Spaltung der Gewerkschaften
    nicht zurückschreckt, nur um ihre Parteiziele zu erreichen. Diese Vorgänge zwingen die Gewerkschaften
    zur wirksamen Abwehr. In den Gewerkschaften ist jeder willkommen,
    der unter Beachtung der Kongreß- und Verbandstagsbeschlüsse, der
    Richtlinien und Satzungen des ADGB gewillt ist, für die wirtschaftlichen
    Interessen der Arbeiterschaft einzutreten. Wer aber diesen Willen nicht
    hat, sich gar in den Dienst der oben gekennzeichneten Sonderorganisation
    stellt oder deren Bestrebungen wissentlich Vorschub leistet, stellt sich
    selbst außerhalb seiner Gewerkschaft. Die Gewerkschaftsbewegung von
    derartigen Schädlingen zu befreien, erfordert das Interesse der
    Selbsterhaltung und der uneingeschränkten Kampfkraft der Gewerkschaften. Zu keiner Zeit war die Einigkeit und
    Geschlossenheit der Bewegung notwendiger als zur Stunde. Unter dem Druck
    der Wirtschaftskrise, des durch die Inflation und durch außenpolitische
    Bedrückung entstandenen Elends glaubt das Unternehmertum die Zeit des alten
    Herrenrechts wieder gekommen. Nur festes Zusammenhalten der Arbeiterschaft
    vermag die mit ungeheurer Wucht geführten Angriffe aufzuhalten und den Weg
    zum Aufstieg wieder frei zu machen. Dazu sind die Gewerkschaften das
    natürliche Bindeglied, die wertvollste Waffe der Arbeiterschaft. Diese
    Waffe den Gegnern nicht preiszugeben, die Organisationen nicht durch
    schleichende Verleumdung aushöhlen zu lassen, muß sich jedes
    Gewerkschaftsmitglied zur Aufgabe machen. Der Bundesausschuß erwartet deshalb von
    allen Gewerkschaftsmitgliedern, daß sie mit aller Entschiedenheit von den
    gekennzeichneten Zersplitterern der Bewegung abrücken, daß sie die
    notwendigen Maßnahmen zur Befreiung der Organisationen von diesen Elementen
    tatkräftig unterstützen. Nur im einigen Wollen liegt die Bürgschaft, das
    Ziel der freien Mitbestimmung in allen wirtschaftlichen und sozialen Fragen
    auch erreichen zu können. |   |    
  
   
    | Gründungsaufruf
    Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, 22. Februar 1924  [2] |    
  
   
    | • | Kriegsteilnehmer,
    Republikaner! Männer, die im Zusammenbruch des
    kaiserlichen Deutschlands die Nerven nicht verloren, haben auf
    republikanischer Grundlage das Deutsche Reich neu errichtet, geleitet und
    beseelt von dem einen Gedanken: Trotz verlorenen Krieges darf das Reich
    nicht untergehen, staatliche Einheit ist die erste Voraussetzung zum
    nationalen Wiederaufstieg! Das schwere Werk ist gelungen. In Weimar
    gab sich unser Volk eine neue Verfassung; aber noch bevor der Bau aus den
    Grundmauern geführt war, wurde er bestürmt, um seine Vollendung zu hindern.
    Die Brandfackel des Bürgerkrieges ist mehr denn einmal gegen das Gebäude
    geschleudert worden; die Baumeister wurden mit Mord bedroht. Erzberger,
    Rathenau und andere fielen von Mörderhand. Unter dem Vorgeben, nationale Ziele zu
    verfolgen, vaterländische Gesinnung zu pflegen, haben sich Organisationen
    gebildet, die das deutsche Volk in zwei Lager spalten, die auf die
    Entfesselung des Bürgerkriegs hinarbeiten. In ihren Reihen stehen Männer,
    die hohe und höchste Ämter in der Republik annahmen, ihr den Treuschwur
    leisteten und jetzt zugeben, daß ihr ganzes Sinnen und Trachten Heimtücke
    und Verrat gewesen ist, Verrat an der Republik, Verrat am deutschen Volke,
    dessen staatliche Einheit zu zerreißen ihr Wille ist. Tausende junger Männer sind zu bewaffneten
    Sturmhaufen formiert, unter Führern, die sich rühmen, die Verfassung von
    Weimar, welche sie mit Feuer und Schwert bekämpfen, nie gelesen zu haben.
    Ein Ringen um geistige Probleme ist ihnen fremd, des Gebrauchs geistiger
    Waffen sind sie ungewohnt; sie sind Opfer wüster Demagogen, die schamlosen
    Mißbrauch mit den Begriffen Vaterland und Nation treiben, ihre eigene Schuld
    und heimlichen Ziele hinter schmachvoller Judenhetze verstecken. Wir
    Republikaner werden nie vergessen, daß Schulter an Schulter mit Katholiken,
    Protestanten und Freidenkern jüdische Soldaten gekämpft und geblutet haben.
    Die Zahl der toten und schwerverwundeten Juden beweist dies. Dieser blöde
    Antisemitismus, der sogar die Seele der Kinder vergiftet, macht Deutschland
    nicht nur in der Welt lächerlich, sondern ist innenpolitisch wie
    außenpolitisch eine Gefahr. Kriegsteilnehmer, Republikaner! Noch ist
    der Kampf um das Dasein des deutschen Volkes als staatlich geschlossene
    Nation nicht beendet. Fremde Heere stehen am Rhein und an der Ruhr,
    riesengroß ist die Gefahr des Verlustes auch dieser Gebiete. Aus
    Kleinmütigkeit, deutschem Stammesdünkel, dynastischen Interessen und der
    erblichen Belastung der Kleinstaaterei ist der Gedanke geboren, durch
    Preisgabe der staatlichen Einheit wirtschaftliche Vorteile für einzelne
    Gebiete oder Duldung der Rückkehr einzelner Monarchen von den Siegern im
    Weltkrieg zu erkaufen. Groß ist die Gefahr, daß die von deutschen
    Nationalisten entfesselten Kämpfe um die Staatsform den Nationalisten
    jenseits der deutschen Grenze willkommenen Anlaß bieten, in Deutschland
    einzumarschieren und das Deutsche Reich aus der Liste der Staaten zu streichen.
    Das darf nicht geschehen! Deutschland darf nicht untergehen! Es kann
    sich aber nur erhalten und wieder erstarken als Republik. In dem Willen, der deutschen Republik zu
    dienen, ihr in allen Fällen der Not beizustehen, haben sich örtlich oder
    bezirksweise in mehr oder minder straffer Form republikanische
    Kriegsteilnehmer schon vor mehr als Jahresfrist zusammengeschlossen. Die
    Erfahrungen haben gelehrt, daß die lose Verbindung, die untereinander
    bestand, ungenügend war. Deshalb haben sich die Verbände der republikanischen
    Kriegsteilnehmer am 22. Februar 1924 in Magdeburg zur Reichsorganisation
    Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer,
    zusammengeschlossen. Der Bund wird keine eigenen politischen und
    wirtschaftlichen Ziele verfolgen. Die Lösung dieser Aufgaben sei den dazu
    berufenen republikanischen Parteien und wirtschaftlichen Verbänden
    überlassen. In seine Reihen nimmt der Bund jeden Kriegsteilnehmer auf, der
    mit Herz und Hand für die deutsche Republik einzutreten gewillt ist. Kommunisten und Monarchisten haben im
    Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold keine Stätte. Dem nationalistischen und
    bolschewistischen Demagogentum wird der Bund mit den Mitteln der Aufklärung
    und Werbung für den republikanischen Gedanken entgegentreten. Bei allen
    gewaltsamen Angriffen auf die republikanische Verfassung wird der Bund die
    republikanischen Behörden in der Abwehr unterstützen und die Gegner der
    Republik niederkämpfen mit denselben Mitteln, mit denen sie die Republik
    angreifen. In der Erkenntnis, daß die Republik nur
    durch Republikaner zu Macht und Ansehen gebracht werden kann, verlangt der
    Bund die Besetzung aller wichtigen Ämter insbesondere in Verwaltung,
    Schule, Justiz, Wehrmacht und Polizei mit Republikanern. Kriegsteilnehmer, Kameraden, die Ihr als
    Republikaner ins Feld gezogen oder als solche zurückgekehrt seid,
    waffentüchtige Männer und schließlich alle, die Ihr bereit seid, die Ziele
    unseres Bundes zu unterstützen: Hinein in unseren Bund! Das Banner der
    deutschen Republik mit den alten deutschen Farben Schwarz-Rot-Gold ist
    unser Zeichen. Die Republik den Republikanern! ‑ Hoch die
    Republik! Hoch das deutsche Volk! Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer,
    e. V., Sitz Magdeburg Der Bundesvorstand O. Hörsing, Oberpräsident,
    Bevollmächtigter zum Reichsrat, Vorsitzender; K. Höltermann,
    Redakteur, stellvertr. Vorsitzender; Dr. jur. Baerensprung,
    Rechtsanwalt, Oberleutnant a. D., Schriftführer; W. Röber,
    Gauleiter im Reichsbund der Kriegsbeschädigten, stellvertr. Schriftführer;
    P. Crohn, Kaufmann, Schatzmeister; E. Böhme, Magistratsrat,
    stellvertr. Schatzmeister; O. Baer, Stadtverordnetenvorsteher,
    Beisitzer; W. Hardt, Polizeioberst, Major a. D., Beisitzer; F. Krull,
    Sekretär (christl. Gewerkschaften), Beisitzer; H. Feuerherdt, Syndikus
    des Verbandes der Landkreise und Gemeinden, Leutnant a. D., Beisitzer;
    K. Otte, Schmied, Beisitzer; R. Rötscher, Schulleiter, Leutnant a. D.,
    Beisitzer; E. Brandenburg, Gauleiter im Landarbeiterverband, Mitglied
    des Preußischen Landtages, Beisitzer; A. Winzer, Genossenschaftssekretär,
    Beisitzer; G. Ferl, Parteisekretär, Beisitzer  |   |    
  
   
    | Rede Otto Hörsing
    Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, 21. Februar 1925 (Auszüge)[3] |    
  
   
    | • | [...] Trotz der wüsten Gegenagitation der
    vereinigten Monarchisten und Kommunisten wuchs unser Bund gewaltig. [...]
    Die Monarchisten und Kommunisten, gespickt mit dem Gelde der Großindustrie
    und des Großgrundbesitzes, mit dem Gelde einer ausländischen Regierung,
    bekämpfen uns mit allen Mitteln. Diese Angreifer werden wir zurückschlagen.
    [...] Der kommunistische Rote Frontkämpferbund hat sich als getreuer Helfer
    dieser Monarchisten durchaus bewährt im Kampfe gegen die Republik, gegen
    uns. [...] Wir wollen keine Putsche, keinen Bürgerkrieg. Wir wollen keine
    illegale Bewaffnung, keine Spielerei mit Waffen, wir wollen die Aufklärung
    des Volkes zu überzeugten Republikanern. Die Monarchisten sitzen zu Unrecht
    in den Regierungen, sie sitzen zu Unrecht in den Behörden und auf den
    Richterstühlen. Die Republik kann und darf nur von Republikanern regiert
    und verwaltet werden. Dieses hohe Ziel werden wir nur erreichen, wenn die
    deutsche Republik erhalten und zum Einheitsstaat, zur Republik aller
    Deutschen ausgebaut wird. Mit diesem Gelöbnis werden wir unermüdlich auch
    im nächsten Jahre für ein republikanisches Deutschland arbeiten und
    kämpfen. |   |    
  
   
    | Rede Philipp
    Scheidemann Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, 24. Juni 1924 (Auszüge) [4] |    
  
   
    | • | Nationale Gesinnung ist innige Liebe zum
    Vaterlande, ist die Selbstverständlichkeit, alle Nationen, alle Menschen
    als gleichberechtigt anzuerkennen [...] Für den wahrhaft nationalen
    Menschen, gleichviel ob er Deutscher, Franzose, Italiener oder Russe ist,
    ist die Internationale der Schutz und Schirm für die Heimat, an der er mit
    allen Fasern seines Herzens hängt, die er liebt ‑ "über
    alles in der Welt". [...] Am meisten schimpfen auf die SPD, auf die
    Reichswehr und vieles Andere junge "Radikale", die 1914 noch auf
    der Schulbank drückten, die keine Ahnung haben von der Riesenarbeit, die
    die SPD politisch und wirtschaftlich geleistet hat. Nichts an der
    Kulturarbeit mitgeleistet, nichts miterlebt aus der Vorkriegszeit, nichts
    darüber gelesen, nur beim Granatendrehen radikale Redensarten gehört: die
    Sozialdemokraten sind Arbeiterverräter, Sozialpatrioten. Das war die
    politische Erziehung vieler von denen, die jetzt "radikale
    Führer" sind. O, sie können den Moskauern erstaunlich fix gehorchen,
    schwenken auf Pfiffe der Sobelsöhne, Radek und Sinowjew ein, wie alte
    preußische Unteroffiziere; machen Putsche auf Befehl; können wunderbar auf
    Kindertrompeten blasen und auf zwei Fingern pfeifen ‑ aber was
    können sie sonst? Sie zersplittern und lähmen die Arbeiterbewegung und
    fördern damit die Geschäfte der Kapitalisten [...] |   |    
  
   
    | Hugo Preuß
    Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, April 1925[5] |    
  
   
    | • | Wir sind von der Überzeugung durchdrungen,
    daß es zum Schutze der Deutschen Republik gegen ihre Widersacher von rechts
    und links des festen Zusammenschlusses der drei republikanischen Parteien
    bedarf [...]. |   |    
  
   
    | Rede Arthur
    Crispien, SPD-Parteitag, 11. bis 14. Juni (Auszüge)[6] |    
  
   
    | • | Die andere Lehre ist, daß die Bolschewisten
    keine Zukunftsauslichten haben, die nur politische Brunnenvergiftung und
    Brandstiftung betreiben, die unfähig sind, irgendeine Aktion gegen den
    Kapitalismus durchzuführen. Nennen Sie uns nur eine einzige internationale
    Aktion der bolschewistischen Internationale gegen den Kapitalismus! Sie
    werden keine nennen können. (Sehr richtig!) Spaltungen, Vergiftungen und
    Stänkereien in der Arbeiterbewegung bringen sie fertig und nichts anderes.
    Der Bolschewismus endet im Faschismus. (Sehr gut!) Das sehen wir in Ungarn,
    in Bayern, in Italien und auch in Rußland, wo im Grunde nichts anderes als
    der Faschismus wütet. Wir kennen die Seelenverwandtschaft zwischen einem
    Reventlow, einem Sinowjew und seiner politischen Kreatur, der Frau Gohlke,
    die sich in die Hände arbeiten.  |   |      
  
   
    | • | “Roter Frontkämpferbund”[7]
     |   |        
  
   
    | • | Le SPD tient un congrès à Heidelberg[8]. Rudolf Hilferding[9].
     im großen und ganzen folgen Broschüre SPD
    [10]:
     Das neue Heidelberger Programm steht auf
    den Schultern des Erfurter und Görlitzer Programms. Es wird von dem
    Entwicklungsgedanken des Erfurter Programms getragen, und es fußt auf den
    wichtigsten Forderungen des Görlitzer Programms. |   |      
  
   
    | • | Locarno Rheinpakt  über Artikel 16 der Statuten des Völkerbundes
     : Nach dieser Auslegung sind die sich für die
    Bundesmitglieder aus diesem Artikel ergebenden Verpflichtungen so zu
    verstehen, daß jeder der Mitgliedsstaaten des Bundes gehalten ist, loyal
    und wirksam mitzuarbeiten, um der Satzung Achtung zu verschaffen und jeder
    Angriffshandlung entgegenzutreten, in einem Maße, das mit seiner
    militärischen Lage verträglich ist und das seiner geographischen Lage
    Rechnung trägt. (Texte über Artikel 16 der Statuten des
    Völkerbundes ►.) |   |      
  
   
    | • | Prozeß gegen Chefredaktor der Münchener
    Post, Martin Gruber. Urteil [11]: Die Behauptung des Angeklagten, der
    Privatkläger (Prof. Cossmann) habe bewußt die Geschichte gefälscht, ist
    nicht als 'wahr' erwiesen worden. Die Beweisaufnahme hat ergeben: 1. Bewußt und absichtlich auf die
    Zertrümmerung der deutschen Wehrmacht gerichtete Handlungen hinter der
    Front sind in den späteren Kriegszeiten erfolgt. (Flugblätter, Handzettel,
    revolutionäre Propaganda, Meutereien, Streiks in der Rüstungsindustrie) 2. Solche Handlungen sind, abgesehen
    von der Verbreitung von Flugschriften durch die Feinde, sei es in der Form
    von Aufforderungen, sei es in der Form unmittelbarer Beteiligung von
    Angehörigen der USP und von Angehörigen noch weiter links stehender Gruppen
    vorgenommen worden. 3. Der Kampfgeist des Frontheeres ist,
    wenn überhaupt, nur in vereinzelten Fällen durch solche Handlungen
    beeinträchtigt worden. Der Geist der Truppen in der Etappe, der Geist des
    aus der Heimat kommenden, für die Front bestimmten Ersatzes ist durch
    solche Handlungen erheblich geschädigt worden. [...] Die Kampfkraft des
    Heeres und der Flotte hat durch diese Handlungen sehr große Einbuße
    erlitten. |   |        
  
   
    | • | Berliner Vertrags
    [12]: Sollte einer der vertragschließenden Teile
    trotz friedlichen Verhaltens von einer dritten Macht oder von mehreren
    dritten Mächten angegriffen werden, so wird der andere vertragschließende
    Teil während der ganzen Dauer des Konfliktes Neutralität beobachten. |   |        |   |