Berlin
ab 1876/1883 eigenständiger "Verwaltungsbezirk" (nur Stadt
Berlin) bzw. ab 1920 eigenständige Provinz, Regierungsbezirk und
dezentralisierte Einheitsgemeinde (heutiges Land Berlin)
884 qkm, 4.2 Mio. Einwohner (1933)
Brandenburg
39900 qkm, 4.1 Mio. Einwohner (1911)
39039 qkm, 2.75 Mio. Einwohner (1933)
bestehend aus der Stadt Berlin (1876/1883/1920 ausgegliedert) und den Regierungsbezirken
Potsdam (mit 14 Kreisen) und Frankfurt/Oder (mit 16 Kreisen)
Hannover (bis
1866 eigenständiges Königreich)
38474 qkm, 2.3 Mio. Einwohner (1911)
38787 qkm, 3.7 Mio. Einwohner (1933)
bestehend aus den Landdrosteien (Regierungsbezirken) Hannover, Hildesheim,
Lüneburg, Stade, Osnabrück und Aurich sowie der Berghauptmannschaft
Klausthal (bald nach 1868 aufgelöst)
Hessen-Nassau
(bis 1866 eigenständige Staaten: Kurfürstentum Hessen(-Kassel), Herzogtum
Nassau und Freie Stadt Frankfurt)
15693 qkm, 1.7 Mio. Einwohner (1911)
16845 qkm, 2.6 Mio. Einwohner (1933)
bestehend aus den Regierungsbezirken Kassel und Wiesbaden
Hohenzollern
(bis 1849 zwei eigenständige Fürstentümer)
1142 qkm, 66000 Einwohner (1911)
1142 qkm, 73000 Einwohner (1933)
bestehend aus den Kreisen Sigmaringen und Hechingen; bildet einen
eigenständigen Regierungsbezirk (Sigmaringen) und hatte ab 1900 auch die
Funktion einer Provinz
Kleve-Berg
(1815-1824)
1824 mit der Provinz Niederrhein zur Rheinprovinz vereinigt
Niederrhein
(1815-1824)
1824 mit der Provinz Kleve-Berg zur Rheinprovinz vereinigt
Ostpreußen
36987 qkm, 1.96 Mio. Einwohner (1911)
36992 qkm, 2.4 Mio. Einwohner (1933)
bestehend aus den Regierungsbezirken Gumbinnen und Königsberg (Preußen) und
seit 1922 Marienwerder (Westpreußen) sowie dem neu gebildeten
Regierungsbezirk Allenstein. 1824-1878 mit Westpreußen zur Provinz Preußen
vereinigt
Pommern
30112 qkm, 1.5 Mio. Einwohner (1911)
30269 qkm, 1.9 Mio. Einwohner (1933)
bestehend aus den Regierungsbezirken Stettin (mit 12 Kreisen und einer
kreisfreien Stadt), Köslin (mit 12 Kreise) und Stralsund (mit 4 Kreise);
der Regierungsbezirk Stralsund wurde später dem Regierungsbezirk Stettin
eingegliedert
Posen
(Großherzogtum und Provinz)
28962 qkm, 1.75 Mio. Einwohner (1911)
bestehend aus den Regierungsbezirken Bromberg und Posen (1920 größtenteils
an Polen)
Rheinprovinz
26992 qkm, 4.7 Mio. Einwohner (1911)
23973 qkm, 7.6 Mio. Einwohner (1933)
bestehend aus den Regierungsbezirken Köln, Düsseldorf, Koblenz, Aachen und
Trier; bis 1900 zählte auch der Regierungsbezirk Sigmaringen
(Hohenzollersche Lande) dazu
Sachsen
25242 qkm, 2.6 Mio. Einwohner (1911)
25527 qkm, 3.4 Mio. Einwohner (1933)
bestehend aus den Regierungsbezirken Magdeburg, Merseburg und Erfurt
Schlesien
40307 qkm, 4.2 Mio. Einwohner (1911)
bestehend aus den Regierungsbezirken Breslau (mit 23 Kreisen und einer
kreisfreien Stadt), Oppeln (mit 17 Kreisen) und Liegnitz (mit 19
Kreisen und einer kreisfreien Stadt); 1922 wurde der Regierungsbezirk
Oppeln als Provinz Oberschlesien ausgegliedert
Schleswig-Holstein
18903 qkm, 1.2 Mio. Einwohner (1911)
15072 qkm, 1.6 Mio. Einwohner (1933)
gleichzeitig Regierungsbezirk mit 19 Kreisen und einer kreisfreien Stadt
(Altona)
Westfalen
20206 qkm, 2.4 Mio. Einwohner (1911)
20214 qkm, 5.0 Mio. Einwohner (1933)
bestehend aus den Regierungsbezirken Minden, Münster und Arnsberg
Westpreußen
25516 qkm, 1.4 Mio. Einwohner (1911)
bestehend aus den Regierungsbezirken Danzig und Marienwerder (1920
größtenteils an Polen). 1824-1878 mit Ostpreußen zur Provinz Preußen
vereinigt
Grenzmark Posen-Westpreußen (1922 gebildet aus den bei Deutschland verbliebenen Teilen der
Provinz Posen und einem Teil von Westpreußen, 1938 aufgelöst)
7714 qkm, 340000 Einwohner (1933)
gleichzeitig Regierungsbezirk
Niederschlesien
(1922 - 1938 und ab 1941)
26600 qkm, 3.2 Mio. Einwohner (1933)
bestehend aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz
Oberschlesien
(1922 - 1938 und ab 1941)
9714 qkm, 1.5 Mio. Einwohner (1933)
gleichzeitig Regierungsbezirk
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